Sonntag, 27. Januar 2019

Riechst du noch oder lebst du schon?

oder auch:

Stinkst du noch oder 

kannst du endlich wieder riechen?


Der Mensch in der sogenannten "zivilisierten Welt" umgibt sich gerne mit extrem vielen Gerüchen. Das wird dann "Duft" genannt. Ich frage mich oft, ob der Gesellschaft eigentlich klar ist, was genau ihr "persönlicher Duft" beinhaltet?

Die einfachsten Beispiele sind die sogenannten "Hygieneprodukte": Zahnpasta, Duschgel, Shampoo, Seife, Waschmittel, Weichspüler, Spülmittel, Putzmittel. Ist doch nicht viel. Ach so, und natürlich das Toilettenpapier, das ebenfalls wohlriechend sein muss, damit der Po nach dem Großen Geschäft nicht in irgendeiner Form riechen könnte.

Doch allein auf dem Kopf spielen oft zusammen: Shampoo, Spülung, Schaumfestiger, Haargel/-Lack/-Spray, Haarfärbung/-Tönung, Zahnpasta, Zahnseide, Make-Up (z. B. Lippenstift, Eyeliner, Rouge, Pflege- und Feuchtigkeitscremes, auch Nachtcremes oder sonstiger Krempel, den man sich "zur Pflege" ins Gesicht schmiert), Kajalstift, künstliche Wimpern, Wimperntusche, Rasierschaum, After-Shave, Lippenpflege, Anti-Aging-Produkte etc. etc. etc.

Abgesehen vom Kopf will man natürlich auch sonst nett aussehen und - vor allem! - gut riechen. Da kommt nicht nur Duschgel - oder wenn man Zeit und die Möglichkeit besitzt - Bademittelchen

Sonntag, 13. Januar 2019

... ich bin es leid...

Das erlebe ich immer wieder. Sicher kann man ausblenden - also sozusagen "ent-abonnieren". Dennoch geben viele Leute einfach hirn-, herz- und sinnlose Kommentare ab, ohne sich jemals damit auseinandergesetzt zu haben, was wirklich Sache ist. 

Das wir MCS-Erkrankte gemeinhin als "Sensibelchen", als "Ökofreaks", "Ökofetischisten", ja sogar als Miesmacher dessen gelten, was die Gesellschaft oft als "Spaß" bezeichnet, ist lange klar. 
Das ist traurig, armselig und vor allem äußerst intolerant. 

Somit war es mir ein Bedürfnis, diese Karte anzufertigen. 
Natürlich ganz im Stil der heutigen Zeit, immerhin möchte auch ich, 
das wir gehört und gesehen werden!


Samstag, 12. Januar 2019

Für dich ohne Chemie und Duftstoffe leben? (Karte)

Schon immer habe ich sehr gerne gebastelt, gemalt, gezeichnet... war kreativ tätig. Seit der MCS ist mir dies so an sich nur noch am PC möglich. Ich arbeite also mit meinem Fotobearbeitungsprogramm, unterschiedlichen Schriftarten und meistens selbstentworfenen Grafiken. Da - wie man sich vorstellen kann - meine Kapazität oftmals nicht mehr ausreicht, mich tagelang mit einer einzelnen Darstellung zu beschäftigen, greife ich in den letzten Monaten auch gerne mal auf lizenz- und kostenfreie Bilder zurück.

Karten - also Postkarten - habe ich viele Jahre gesammelt. Letztendlich waren es so viele, das ich sie nicht mehr zählen konnte (vielleicht um die 5.000). Aufgrund der Erkrankung kann ich diese allerdings mittlerweile weder aufhängen, noch sie mir (un-)regelmäßig ansehen. Somit habe ich also seit vielen Jahren eine Leidenschaft für die virtuellen Karten/Memes entwickelt. 😍

Die folgende Karte/das Meme ist mir vor vielen Wochen eingefallen, aber mir fehlte dann doch die Idee zu einem Bild. Naja, nicht ganz, in meinem Kopf hatte ich natürlich schon ein Bild. 😉 Doch dies will auch erst gefunden werden... als ich dieses Bild dann fand, das recht nah an meine geistige Idee kam, war ich erst unschlüssig. Diese Unschlüssigkeit jedoch legte sich nach zwei Minuten, denn genau dieses Bild ist es, das alles ausdrückt. Den Spruch dazu habe ich einige Male umformuliert, und genau so passt es!

Liebe und Freundschaft - die unweigerlich mit Liebe verbunden ist - sollte eine solche (zumal gesunde) Hürde packen!

Danke @ alle meine Jungs, 
die immer Rücksicht auf mich nehmen! 

Ich liebe euch! 💘💗


Dienstag, 8. Januar 2019

Viel zu lange nichts geschrieben...

... und warum?

Das Schreiben an sich ist mein Talent - davon bin ich seit nahezu 35 Jahren überzeugt. Nicht nur was (Kurz-)Geschichten angeht, auch konnte ich mich immer höflich ausdrücken und in Schreiben gut präsentieren - die Formulierung macht's eben. 😉 Und ich blogge sehr gerne. Ich liebe das Bloggen seit ungefähr zehn Jahren - seit ich das erste Mal die Möglichkeit entdeckte, mich schriftlich und gedanklich sowie emotional im Internet frei entfalten zu können. Und das ganz für umme! Na also, wenn ein Blog nicht meine Plattform wäre, um mich mitzuteilen, dann weiß ich auch nicht.

Doch seit vielen Jahren hängt's irgendwo. Es hakt, es kratzt, es ist anstrengend geworden. Ich habe nicht viele "Projekte", wie es so nett ausgedrückt heißt, ich habe allerdings einige Blogs. Internet-Tagebücher, Web-Logs eben. Und ich liebe jedes einzelne.
 Wieso also nicht immer direkt über das schreiben, das mir im Kopf rumgeht? Das mir auf der Seele/dem Herzen lastet? Das mich beschäftigt oder mir einfach Spaß bereitet?

Es ist einfach und doch so kompliziert: so sehr ich das Schreiben an sich liebe, kostet es doch jedesmal wieder ungeheuer viel Kraft. Nicht, das ich es mir das Schreiben nicht wert wäre! Doch ich "teile" nicht! Ich handhabe meine Gedanken und Gefühle eben nicht in der weit verbreiteten, hirn- und herzlosen FB-Manier. Ich schreibe selber. Das ist manchmal nervenaufreibend. Das ist oftmals so energiezehrend, das ich schon allein bei dem Gedanken daran, mich auszuformulieren, mich schriftlich niederzulegen, so kaputt und abgeschlafft bin, das mir für das Bloggen selber keine Zeit bleibt.

MCS - ebenso wie andere chronische Erkrankungen - fressen nicht nur den Körper auf! Die permanente Müdigkeit und dennoch Schlaflosigkeit, die ich Zeit meines Lebens empfinde, führen zu körperlichen Beschwerden, die so gravierend sein können, das sie dauerhaft das Leben einschneiden.

Es bedarf also wirklich guter Tage, an denen ich mich aufraffen kann, noch kreativ zu werken - vor allem zu Schreiben. Denn hier ist eines wichtig: der Kopf! Solange der funktioniert, gleich wie müde ich bin, habe ich zwar die Gedanken, aber körperlich bei Weitem nicht mehr die Kapazität, noch etwas niederlegen zu können... Außer meinen Körper auf's Sofa, um mich unter meinen Decken einem 'Ich-kann-egal-wie-sehr-ich-auch-will-die-Augen-nicht-mehr-aufhalten'-Nickerchen hinzugeben.

Also wie - oder wohl eher: wann - soll ich noch schreiben und Berichte verfassen, die mir noch so sehr am Herzen liegen, aber zu denen mir die Kraft allein daran sie zu schreiben fehlt?