Donnerstag, 30. Juni 2016

Überprüfung der Rauchmelder

... oder: der einsichtige Handwerker

An sich ist das kein großes Ding: der Handwerker kommt mit seinem Teststab (wie auch immer man dieses Gerät nennt), drückt das Teil gegen den Rauchmelder, dieser blinkt auf, Test beendet. Das wird 3x wiederholt, da wir hier drei Rauchmelder haben. Und diese mussten wir anbringen lassen, da das vom Gesetzgeber in Mietwohnungen mittlerweile vorgeschrieben ist.

Aufgrund meines desolaten Zustandes hatte ich natürlich wieder furchtbare Angst, das der Handwerker irgendeinen Duft an sich haben könnte: Weichspüler/Waschmittel, Deo, Aftershave oder sonstiges. Doch noch ehe ich etwas sagen konnte, versprach mein Lebensgefährte mir, mit dem Mann zu sprechen, damit er die Wohnung nicht betritt.

Es klingelte also, mein Freund trat schon direkt in den Treppenflur und schloss die Tür schnellstmöglich (da der Handwerker bereits hier wartete). Ich hörte nur Gemurmel, dann öffnete die Tür sich wieder, mein Freund trat ein, in der Hand den Teststab. Keine zwei Minuten später wieder Gemurmel im Hausflur, die Tür schloss sich wieder, Angelegenheit erledigt. Mein Freund kam grinsend ins Wohnzimmer und meinte:
"Als ich ihm gesagt habe, das er die Wohnung nicht betreten könne, da er für die Arbeitskleidung mit Sicherheit Weichspüler oder ähnliches benutzen würde, und das du daraufhin Anfälle bekommst, meinte der Handwerker, das er das kennen würde. Er hätte schon öfter davon gehört, das es immer mehr Menschen gibt, die auf Gerüche stark reagieren, und er wäre froh, das ich ihm das vorher gesagt habe. Das wolle man ja niemandem zumuten, das es einem dann so schlecht ginge, nur weil man selber Waschmittel oder sowas benutzt."

Für diesen Handwerker kann ich nur den Daumen hochhalten, klasse Einstellung! (Ich glaube, ich brauche noch ein Pendant zu 'Roy' für solche Menschen!)

edit: Nachträglich an dieser Stelle bekommt der Handwerker von mir den Kurt verliehen.^^


Dienstag, 28. Juni 2016

Ergebnisse der Blutabnahme - katastrophale SD-Werte

(hier der Bericht zur Blutabnahme -> klick)

Leider muß ich sagen, das der Arzt nicht, wie vorab besprochen wurde (und von ihm vorgeschlagen worden war!), den Cholesterin- und Zuckerwert genommen hat. Alle anderen Werte, die ich erstmal haben wollte, um zu wissen, wo ich zur Zeit denn stehe, wurden getestet. Das Ergebnis: meine Schilddrüsen-Werte sind eine Katastrophe! Anders habe ich es natürlich nicht erwartet, sonst ginge es mir nicht so schlecht, wie es mir seit Monaten schon geht. Zumal war der letzte Stand dieser Werte (TSH, fT4 & fT3) ebenfalls sehr mies, wie hätte sich da also was bessern sollen? Immerhin habe ich die Dosis meiner LT (L-Thyroxin = SD-Hormon) ja seitdem nicht mehr verändert.

Meine freien Werte liegen bei: fT4 bei 40% (sollte bei ca. 75% liegen), fT3 bei nur 15,5% (sollte bei 70-75% liegen). Im Vergleich zum letzten Stand hat sich hier kaum etwas getan: letztes Jahr lag der fT4 bei 43% und fT3 bei nur 8%. Wieso der 3er-Wert leicht gestiegen ist, kann ich mir nicht erklären.

Der Referenzbereich des TSH liegt zwischen 0.35-4.5, nach neuestem Stand allerdings 0.3-2.5! --- diesen Stand anerkennen viele Ärzte leider nicht, denn die Referenzwerte liegen ja viel enger zusammen und man hätte mehr Arbeit, einen Patienten optimal einzustellen. Mein TSH lag letztes Jahr bei 4.0, jetzt stehe ich hier bei 7.2... das ist eindeutig zu hoch und verlangt schnellstmögliche Abhilfe - um es mal so so formulieren. Ich habe meine Hormone nun von 81µg auf 87µg erhöht - heißt 1x75 LT + 1/2 25er LT, da Henning keine anderen Dosierungen als die in 25er Schritten anbietet. In 8-10 Wochen will ich eine erneute Blutkontrolle der SD-Werte, ich hoffe, der Arzt läßt sich darauf ein... so kann es einfach nicht weitergehen! Mein Wohlfühlbereich lag bei ca. 0.5, damals waren die freien Werte auf knapp 55% beide. Kein Vergleich zu meinem jetzigen desaströsen gesundheitlichen/körperlichen Zustand!

Ganz leise glimmt in mir doch noch die Hoffnung, das sich auch die MCS ein klein wenig bessert, wenn ich die Hormone wieder besser dosiere und die Schilddrüsen-Werte endlich wieder in einen akzeptablen Bereich klettern.

Freitag, 24. Juni 2016

Durchspülen der Rohre

... oder: endloses Geklingel und ein Kaugummi

Eine Woche nach meiner Tortur mit der Blutabnahme (klick) sollten im Haus die Rohre durchgespült und im Keller der Lichtschacht gereinigt werden --- dieser war während des letzten Gewitters vollgelaufen, und mein Freund hatte Stunden im Keller damit zugebracht, das Wasser auf die Straße zu schippen. Der Hausmeister, den er hierzu informiert hatte, hatte nur gesagt, für soetwas hätte er keine Zeit. Selbst eine Beschwerde hierüber bei der Hausverwaltung hatte nicht gefruchtet.

Ihr könnt euch denken, das ich wieder Angst hatte: Handwerker hier in die Wohnung zu lassen... und das, nachdem ich fünf Tage gebraucht hatte, mich von den Beschwerden des Arzt-Weges zu erholen - ganz undenkbar!

Als es dann um kurz nach acht Uhr morgens das erste Mal an unserer Wohungstür

Donnerstag, 23. Juni 2016

Blutabnahme - neuer Versuch

Wieder wurde ein Termin zu einer Blutabnahme vereinbart. Diesmal bei einem Arzt, bei dem ich zuletzt vor knapp zwo Jahren schon mal war. Eine Laberbacke sondersgleichen - allein das er älteren Kalibers ist und sich sehr viel Zeit nimmt halte ich ihm zugute. Ein sanfter Mann mit leicht sonnigem Gemüt, aber leider auch keine Ahnung von irgendwas. Aber davon verdammt viel. ;)

Das größte Manko: der Fußweg. Dauer um die 25-30 Minuten, und das zum Berufsverkehr, leider vorbei an mehreren Hauptverkehrsstraßen und Knotenpunkten. Heißt also: 30 Minuten hin und nochmal zurück den Abgasen ausgesetzt sein. Zwischendurch ca. 4 größere Baustellen inklusive Chemieklo...

Mein Lebensgefährte hatte mir einen telefonischen Gesprächstermin vereinbart, als er in der Praxis vorstellig war um die Lage zu erklären. Mittwochs sollte ich zur BA, montags den Arzt anrufen. Tat ich wie gehießen und sprach nur knapp 10 Minuten mit ihm. Ich erklärte ihm, welche Werte jetzt erstmal sehr wichtig seien: alle relevanten SD-Werte (TSH, fT4 und fT3 - woraufhin der Arzt schon wieder seinen üblichen Spruch losließ: "die freien Werte dürfen aber nur genommen werden, wenn der TSH in der Norm ist" --- so ein Schwachsinn!), Ferritin (Eisenspeicher, da Verdacht auf Eisenspeicherkrankheit geäußert worden war), Kalium (aufgrund chronischen Kaliummangels) und Calcium. Für einen kleinen Anhaltspunkt würden mir diese Werte erstmal genügen müssen. Der Arzt sagte von sich aus, das er Cholesterin und Zucker gerne nehmen würde, und ich willigte natürlich dankend ein.

Mittwoch morgens machten wir uns also auf den Weg. Tuch vor Nase und Mund, wie üblich mit beiden Händen fest vors Gesicht gehalten. Auf in den Kampf. Es war schon auf dem Hinweg eine Katastrophe, denn es war stickig und sehr warm an dem Morgen. Nüchterner Magen, keine Hormone genommen (klaro, soll man nicht wenn die Schilddrüsen-Werte genommen werden müssen!), und dann die ganzen Abgase. Ich bekam schon nach einigen Minuten weiche Knie, Muskelschwäche, Gelenkschmerzen,

Dienstag, 14. Juni 2016

verpatzte Blutabnahme


Unbedingt zur Blutabnahme! Meine Schilddrüsen-Werte waren das letzte Mal vor knapp einen Jahr genommen worden - und damals hatte ich katastrophale Werte. Der damalige Arzt sah - natürlich - nur auf sein Zettelchen und hatte "sind doch im Normbereich, also alles paletti!" geäußert. Naja... dazu muss ich wohl nichts mehr sagen. (Dafür gibt es im Nachhinein sogar noch 3 Roys)



 Mein Freund fragte bei einem Arzt direkt um die Ecke an - Chiropraktiker, allerdings in erster Linie wohl Allgemeinmediziner. Er hatte sogar das Glück, das der Arzt selber in diesem Moment am Tresen stand, als er die Praxis betrat, und so konnte er meinen Fall kurz schildern. Der Arzt wies ihn direkt darauf hin, das er sich weder mit MCS auskenne, geschweige denn sie behandele, sich aber gerne meiner SD annehme. Naja, wenigstens ein Anfang, dachte ich, als mein Freund mir dies erzählte. Immerhin wäre das nur ein Katzensprung, ein Fußweg von einer Minute.

Ich sollte Dienstags morgens um kurz vor acht da sein, käme als erste dran und könne somit

Montag, 6. Juni 2016

Arztbesuch beim Schmerztherapeuten

Seit ca. 4 Monaten war ich nicht mehr vor der Tür aufgrund meiner MCS. Und davor auch seit ungefähr November nicht mehr (genau merken kann ich mir die Monate nicht mehr, die Zeit, eingesperrt in der Wohnung, ist zeitlos geworden).

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AUSGANGSSITUATION:

Freitags vor zweieinhalb Wochen stand ich auf und konnte meine Arme nicht mehr richtig bewegen. Meine Knie fühlten sich an wie Pudding. Beim geringsten Anheben der Arme (z. B. beim Zähneputzen und auch beim Nehmen des Wasserglases) wurde mir schlecht, als müsse ich mich übergeben. Nervenschmerzen machten sich im gesamten Körper breit. Mir wurde plötzlich so schwindelig (Drehschwindel), ich bekam Herzrasen, der Brustkorb tat furchtbar weh, der linke Oberschenkel schmerze mit einemmal fürchterlich... es zwang mich in die Knie vor lauter Schmerz. Mir sackte der Kreislauf weg, es flimmerte mir vor den Augen. Ich schleppte mich auf's Sofa - ca. 8-10 Meter nur vom Bett entfernt.

Ich lag eine Weile regungslos. Nach ungefähr einer halben Stunde schien mein Zustand sich stabilisiert zu haben. Ich dachte, ich könne mich aufsetzen. Doch kaum, das ich meine Finger bewegte, meine Hände, meine Arme, um mich abzustützen, sackte wieder der Kreislauf weg. Ein schrecklicher, angsterregender Schmerz durchlief meinen