Mittwoch, 27. Januar 2016

Hautpflege mit Olivenöl


Bei MCS ist es in diesen grundlegenden Dingen wie bei allen anderen Erkrankungen auch: man hat a) weder nur diese Krankheit allein; b) jeder Mensch ist ein Individuum und verträgt somit c) das eine oder andere besser oder schlechter.

Ich leide seit ca. 25 Jahren an Neurodermitis. Dazu will ich erwähnen, das der letzte heftige Schub schon sehr, sehr lange her ist - ca. 15 Jahre. Dennoch ist meine Haut krank - und die Haut ist das größte Organ des Körpers, somit werden nicht nur Schad- und Giftstoffe über die Haut schnell aufgenommen, sondern auch gesundheitsförderliche

Sonntag, 24. Januar 2016

Das elendige Spülbecken - die Reinigung /Gift in der Wohnung...

... oder: mal wieder nicht ernst genommen werden 
/ nicht mehr tolerierbar!


Freitag morgen gegen 8:30-9:00 Uhr klingelte unser Telefon. Da wir - wie erwähnt - kaum Anrufe erhalten, war mir klar, das konnte dann nur der Hausmeisternotdienst sein. Es war ein junger Typ dran (naja, sag mal so, hörte sich jedenfalls nicht älter an als ich) mit einer toootal süßen Stimme. Ich schilderte ihm den Sachverhalt (genau so, wie hier beschrieben und wie mein Freund es ja zuvor auch schon erklärt hatte - die Hauptrohre etc.), und hörte ihn dann letztendlich sagen:
"Naja, aber wir müssen trotzdem in Ihre Wohnung, um da genau nachzusehen."
Ich sagte: "Die Rohre bei uns in der Küche sind frei, der Siff kommt aus einer Nachbarwohnung. Das sind die Hauptrohre im Keller, an denen es liegt, die müssen mal

Donnerstag, 21. Januar 2016

und wieder das Spülbecken...

... und die möglichen Schäden einer Giftattacke


In den letzten zwei Wochen ist es echt extrem geworden, das die Gülle der Nachbarn bei uns im Spülbecken hochkommt. Heute mittag ist mein Freund dann aufeinmal wortlos "verschwunden". Heißt, er sagte zwar ca. 15 Minuten zuvor, das er gleich rausgehen würde, aber da er sich manchmal verabschiedet, manchmal nicht, wollte ich mal nachsehen, ob er tatsächlich schon zur Tür raus war (wollte ihm noch sagen, was er mir vom Einkaufen mitbringen sollte).

Wie erwähnt ist meine Wohnung echt klein, dunkel, schlecht zu lüften und - naja, der Siff eben, der in letzter Zeit starkt vermehrt durch's Spülbecken hochkommt. Heute brauchte ich es nicht riechen (wie so oft nicht!). Ich war kaum die 30 cm von der Wohnzimmertür

Sonntag, 17. Januar 2016

Horror: das Spülbecken

 oder: 
wenn einem der Siff des Nachbarn in die Nase dringt 


Meine Wohnung ist klein - gute 40 m², 2ZKB, länglicher, sehr dunkler Flur. Vom Flur ab geht die Küche, daneben ist das Schlafzimmer (zum Hinterhof oder eher: zum Parkplatz), am Ende des Flurs das Bad (ohne Fenster, lediglich einen ollen Lüfter gibt es), gegenüber des Schlafis liegt das Wohnzimmer (zur Hauptverkehrsstraße hinaus). Meine Wohnung ist die einzige, die sich über der Gemeinschaftsgarage befindet und somit von unten auch keine Dämmung besitzt. Heißt: im Herbst und Winter bekommt man richtig kalte Füße und die Wohnung kühlt sehr schnell aus. Große Ausweichmöglichkeiten habe ich nicht, wenns hier mal in einem der Räume stink oder zu einer heftigen Giftattacke kommt.

Vor einigen Monaten wurde mir, auf die paar Meter vom Wohnzimmer in die Keramikabteilung, total elend. Anfangs dachte ich, das mein Freund vermutlich wieder seine Haftcreme für die Kauleiste verwendet haben wird. Doch der Geruch - Gestank - der mir in die Nase stieg, kam eindeutig nicht aus dem Bad! Allerdings wollte ich der "Schnupperspur" auch nicht wirklich folgen, denn mir wurde in der halben Minute, der ich diesem Gestank ausgesetzt war, schon furchtbar mulmig zumute: ich bekam sofort Krämpfe im rechten Fuß & Bein (tritt bei einer äußerst heftigen Giftattacke auf), stechende Kopfschmerzen, Hirndruck, Beklemmung in der Brust inkl. Brustschmerz (linksseitig) und starke Benommenheit. Ich wankte zurück ins Wohnzimmer und sagte meinem Freund - fast atemlos - das irgendetwas in der Wohnung riechen würde.

Zuerst schüttelte er nur den Kopf. Unverständnis ist ja die weitverbreitetste Reaktion eines Nicht-Betroffenen auf einen MCS-Erkrankten, der einer plötzlichen Attacke ausgesetzt ist. Leider kann ich das nicht anders formulieren. Nach einiger Zeit - in der ich wie ein Zombie

Samstag, 16. Januar 2016

nach Hause telefonieren... (der anstrengende Tag Teil II)

... und das mitten in der Nacht


Total geschafft durch einen mehr als körperlich und seelisch überaus anstrengenden Tag war ich des abends gegen 23:15 Uhr dann froh, als ich mich endlich - hundemüde - zur Nachtruhe betten konnte. Die meiste Zeit des Tages hatte ich zwar im Bett verbringen müssen, jedoch schlaflos von einer Seite auf die andere gewälzt. Vor Schmerzen einerseits, vor Sorge und Verzweiflung andererseits.
 Die Nacht kam also, ich kuschelte mich bis zum Kinn in meine Decken, schloss die Augen und war - tatsächlich, und das geschieht sehr selten - kurz darauf schon eingeschlafen. Sicher, ich wache ständig auf. Sei es, um die Keramikabteilung aufzusuchen, sei es einfach aufgrund der völlig irre spielenden Schilddrüsen-Hormone (die nicht richtig eingependelt sind). Dennoch gelang es mir, k.o. wie ich war, den Kopf schnell auszuschalten und direkt wieder einzuschlafen, sobald meine Wangen das Kissen berührten.

 Gegen 2:20 Uhr war die Nachtruhe dann allerdings vorbei: die mir bekannte, mit der Zeit

Donnerstag, 14. Januar 2016

der Arztbesuch, der keiner war... (der anstrengende Tag Teil I)

Dieser ständige Magendruck macht mich kirre. In den letzten Wochen hat die Übelkeit dermaßen zugenommen - soetwas kenne ich gar nicht. Also meinte mein Freund, ich solle mich doch nochmal zu einem Gastro quälen. Das ich mit Reflux zu tun habe - naja, das ist mir seit 20 Jahren bekannt, und das wurde dann in den letzten zwei Jahren (seit meiner SD-OP) ja zur genüge nochmal breitgetreten. Dennoch schlucke ich keine PPIs (Patronenpumpenhemmer)... allein schon mit der MCS ist das gar nicht mehr zu vereinbaren.
 Wie dem auch sei: einfach mal was essen ist nicht mehr. Schon lange nicht mehr. Ich vertrage kaum noch was, weiß aber - da ich keinen gescheiten Arzt finde - gar nicht mehr, was ich noch und was ich nicht mehr essen sollte, bzw. was ich brauche und auf was ich getrost verzichten könnte.

Okay, mein Lebenspartner also einen Gastro im Netz rausgesucht und dort angerufen. Lang und breit (mittlerweile hat er da richtig Übung drin, traurigerweise muß man schon sagen) erklärt, das ich unter MCS leide, das ich keinerlei Gerüche ertrage, deshalb in kein Wartezimmer kann, nicht lange in der Praxis rumsitzen bzw. davorstehen... blubberbla. Haarklein alles erklärt. Wow, dann sehr kurzfristig (zwo Tage später schon!) einen Termin zum Erstgespräch bekommen. Bei einer Ärztin (5er-Gemeinschaftspraxis).
 Hui, sehr kurzfristig der Termin, für mich hart, mich da flexibel drauf einzustellen. Immerhin bin ich offiziell ja "gesund", nur ich weiß eben, was mir fehlt, die Ärzte wollen das nicht akzeptieren und schieben alles a) auf die Schilddrüse, b) darauf, das ich eine Frau bin, c) es "irgendetwas psychosomatisches" sein muß. Haha, ja, klar.

Wir haben also den Termin um 7:45 Uhr bekommen, denn "dann sind Sie als allererstes dran!". Oha, die scheinen

Sonntag, 10. Januar 2016

MCS - der Horror, die Hölle auf Erden, ein Alptraum, der nie mehr enden wird!

Niemand kann sich vorstellen wie das ist, wenn man jemanden, den man liebt, nicht mehr umarmen oder küssen kann. Wenn allein die körperliche Nähe (von weniger als einem Meter) einem körperliche Schmerzen bereitet. Wenn man viele Jahre das Bett, den Tisch geteilt hat und dann auf Abstand gehen muß. Wieso?

die nackte Wahrheit über MCS (Infolink, öffnet in gesondertem Fenster/open in new tab)

Zu oben genanntem Link kann ich nur sagen: auch in Deutschland kennen viele Ärzte allein den "Begriff" "MCS" nicht. Einige kennen ihn, weigern sich allerdings dies als Krankheit anzuerkennen und somit auch, eine Diagnose zu stellen. Man wird weitergereicht von Arzt zu Arzt --- sei es vom Ernährungsmediziner zum HNO, dann zum Nuk oder Radiologen, zum Zahnarzt (wegen der veralteten Zahnfüllungen), zum Kardiologen wegen der Herz-Rythmus-Störungen bis hin zum Neurologen und letztendlich zum Psychotherapeuten/Psychiater. Meistens werden nur Medikemente verschrieben, die natürlich nicht genommen werden können, da die darin enthaltenen Chemikalien alles nur noch verschlimmern würden.

wie erkennt man MCS? (Infolink, öffnet in gesondertem Fenster/open in new tab)

Von was wird MCS verursacht/ausgelöst?

MCS kann von allem Erdenklichen ausgelöst werden: von der Zahncreme über das Waschmittel (sogenannte "Hygieneprodukte"), Autoabgasen, Druckfarben, Baustoffen, chemikalischen Zusätzen in Reinigungsmitteln, von chemisch hergestellter Zitronensäure (da gewonnen aus Schwarzschimmel), von Medikamenten über Düngemittel - somit wird selbst Nahrung, die man immer hat essen können zum Alptraum - Parfüms, Duftstoffen, bedufteten Zellstoffen (z. B. Krepp-, Toilettepapier, aber auch Taschentüchern, Tampons, Binden, Windeln), Pflanzen die gedüngt wurden... die Liste ist endlos!
  -> Bei Kontakt (nicht allein beim Anfassen oder Riechen des jeweiligen Auslösers!!) --- meistens reichen schon viele Meter Abstand zu einem Nahrungsmittel (ohne es zu verzehren, allein weil es von den Supermärkten besprüht wurde oder weil der Nachbar im Garten sein Gemüse düngt) oder auch 100 m zu der nächsten Baustelle; die weichgespülte Wäsche des Nachbarn, die auf dem Balkon hängt oder auch der eigene Partner, der sich gerade erst die Zähne geputzt hat --- können die schlimmsten Symptome ausgelöst werden!

Was sind die Symptome einer MCS?

Symptome sind so vielfältig wie die Menschen selber: Kopfschmerzen, Übelkeit, ständiger Magendruck, Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Migräne, Brechreiz, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Nervenschmerzen (bis hin zu Krampfanfällen), Schwindel (alle Formen, heißt: Dreh-, Schwank- und Liftschwindel), Gleichgewichtsstörungen, Herz-Rythmus-Störungen, ständige Müdigkeit/Schlaflosigkeit, Muskelerschlaffung, Atmennot, Benommenheit, Gangstörungen, Kribbeln/Taubheitsgefühle in bestimmten Körperteilen, Tinnitus, Erschöpfungszustände, Seh- und Sprachstörungen (z. B. Lallen, kurzzeitiger Sehverlust), bei extremer Belastung bis hin zur Ohnmacht ... mitbringend die Ablagerung der Schadstoffe in den Organen, da sie vom Körper nicht mehr abgearbeitet werden können.

Hinterlistig an MCS:

Das tückische an dieser Erkrankung ist, das man sie nicht sehen kann. Deshalb werden MCS-Erkrankte oft als "Spinner" abgetan, als "Psychos" oder von den Ärzten hingestellt, als hätten sie lediglich eine psychosomatische Störung, die man mit Medikamenten (!) behandeln könnte. MCS IST NICHT HEILBAR! Es gibt keine Medikamente, die eine MCS lindern könnten. Allein das strikte Vermeiden der Auslöser (und dies ist nahezu unmöglich) hilft, den Zustand ein wenig zu bessern, das Wohlbefinden zu steigern oder jedenfalls in einen erträglichen Normalzustand zu versetzen.

Doch allein für eine Diagnose hier in Deutschland muß man leiden, wenn man an MCS erkrankt ist: alle Arztpraxen sind beduftet und die meisten Menschen - ob nun Ärzte, Patienten im Wartezimmer, die Räumlichkeiten selber oder (und besonders) die Angestellten - sind parfümiert, tragen Deo auf, haben weichgespülte Wäsche am Körper, den sie mit chemischen Duschgels und Shampoos "reinigen". Alles ist voll von Chemie! Allein der Weg zum Arzt ist die Hölle: Busse oder Bahnen sind (abgesehen von den stinkenden Menschen) ebenfalls nur chemisch behandelt (heißt nicht, das sie rein sind, allein der Ausruck "beduftet" trifft es).
 Und dann - wenn man sich körperlich gequält hat, einen Arzt zu erreichen - stehen diese oft vor einem Rätsel. Niemand will den kausalen Zusammenhang sehen zwischen all den Symptomen, denn jeder sieht nur sein kleines und sehr begrenztes Spektrum.

Und so wächst nicht nur der Frust mit der Zeit, sondern nimmt auch das seelische Leid immer mehr Konsistenz an: man gibt die Hoffnung auf, das jemand einen ernst nimmt, denn (wie gesagt) MCS kann man nicht sehen --- diese Erkrankung kann man nur spüren, fühlen. Und dies in so weitläufigem Maße, das die Psyche zwangsläufig leidet. Angst und Panik sind nicht selten. Vor allem die Angst, denn man kann seinen Körper meistens selber nicht verstehen. (Beispiel: zieht im Mietshaus ein neuer Nachbar ein, der ein anderes Deo bzw. ein anderes Waschmittel benutzt, können MCS-Erkrankte dies oft schon durch die eigene Tür riechen. Die Folge sind verstärkte Symptome bzw. sogar Symptome, die man zuvor nicht kannte.) MCS steigert sich, wenn man nicht weiß, das man daran erkrankt ist. Und selbst wenn man es weiß, ist man der Umwelt ausgeliefert...

Zum Beginn: WIESO?

Um zu meiner eingangs gestellten Frage zurückzukommen: WIESO kann man den Partner nicht mehr ertragen? Selbst in der eigenen Wohnung, in der man Jahre zusammenlebt?:
Allein das der Partner z. B. Zahnhaftung benutzen muß, damit die Zähnchen im Mund halten; oder er verzehrt Fertig-Produkte (z. B. zuvor schon in Panade eingelegte Fleisch-/Fischprodukte etc.), Dosenprodukte (wie beispielsweise Sardinen), stark chemisch angereicherte Lebensmittel, die man nur kurz erhitzen muss; er liest jeden Morgen eine frische Zeitung; war in einem Drogeriemarkt; war lange Zeit im Auto unterwegs oder mit Freunden zusammengesessen, die parfümiert sind...
Ach, endlos diese Liste.

Nicht allein für einen Erkrankten selber ist die MCS verstörend --- auch für den Partner ist es nicht leicht. Freunde oder Bekannte, selbst die Familie kann meistens nicht verstehen, was in einem MCS-Erkrankten vorgeht. Zumal es schwer zu beschreiben ist, weil man es, wie gesagt, nicht sehen kann, sondern es fühlt. Der Körper scheint bei dem noch so kleinsten Auslöser zu kollabieren. Und so enden MCS-Erkrankte oft - mittels des Unverständnisses und der Ignoranz, der Intoleranz und Uneinsichtigkeit ihrer Umwelt - im Abseits, noch schlimmer in der Isolation.

   Dies nur mit auf den Weg: die Augen und vor allem das Bewußtsein muß geöffnet werden den Erkrankten gegenüber! Das geht in erster Linie an die Partner/Freunde/Familien der Erkrankten, weiter allerdings auch an die Ärzteschaft und dann, schließlich, an die Politiker! Es muss sicher gestellt werden, das wir - die wir unter der MCS wirklich LEIDEN! - in Notfällen in ein Krankenhaus eingeliefert werden können, ohne dort noch schlimmere Qualen zu erleiden als die, denen wir sonst schon hilflos ausgeliefert sind! Das wir "bedenkenlos" einen Arzt aufsuchen können, ohne nach diesem Besuch 3-4 Tage (oder länger) schlimmste Schmerzen zu erleiden!

Wir brauchen eure Hilfe! Laßt uns nicht allein. 

P.S.: dieser Post spricht aus meinen eigenen Erfahrungen! Es ist nur eine kurze und knappe Information über die MCS, behinhaltet bei weitem nicht alles, was dieses Thema umfasst!  -> Begonnen hat es mit einem kurzen Schreiben, das ich an meinen Freund richten wollte, daraus wurde dann doch eher ein kleiner "Aufklärungsbericht" an die Allgemeinheit. Ich habe die oben angeführten Links zur Information beigefügt, denn ein einfaches "im wiki nachgucken" bringt bei dieser Erkrankung gar nichts!

P.P.S.: mein Dank geht an eine Gemeinschaft, zu der ich kürzlich gefunden habe! So behütet und gut aufgehoben, so akzeptiert und verstanden habe ich mich nie wie bei euch! Danke! 💖