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Donnerstag, 14. November 2019

Eine Blutabnahme wie sie sein sollte


➤ hierzu bitte diesen Beitrag vorab lesen!


Der Hinweg

Alles war abgeklärt. Jetzt stand er also tatsächlich an: der Termin zur Blutabnahme (zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren, also seit 2017). "Wieso ist das so 'ne dolle Sache?" wird sich vielleicht der ein oder andere fragen. Für mich auf jeden Fall - und für jeden anderen Menschen, der unter (schwerer) MCS leidet.
Denn Fakt ist: das muss alles sehr schnell und reibungslos, wie auch mit dem geringstmöglichen Risiko für Leib und Leben ablaufen. Jede noch so kleine Exposition an Desinfektionsmitteln, Formaldehyd, Duftstoffen etc. kann riskante Auswirkungen auf den MCS-geschädigten Körper nehmen.

❗ Hierzu zählt nicht allein der Besuch in der Arztpraxis selber,
sondern auch der Hin- und der Rückweg ❗

Ein Alptraum ist hier die Innenstadt. Sicher, die Arztpraxis selber ist nicht so weit entfernt (ca. 1 km), aber hier gilt es doch etliche Hindernisse zu überwinden bzw. zu umlaufen. Allein den Schwefelbrunnen (der Kochbrunnen, siehe auch Kochbrunnen Wiesbaden) ... die dampfenden Gullis

Donnerstag, 7. Juli 2016

Sommer, Sonne, Blumenduft

Ach wie schön! Der Sommer! Die Sonne! Die Hitze! (Ironie off)

Wohl für die meisten MCS-Erkrankten ein echter Graus! Alles dünstet nicht nur mehr aus, stinkt sprichwörtlich bis zum Himmel, nein, der Gestank ist kaum zu ertragen. Die allgemein weit verbreiteten Allergien machen einem nicht nur zu schaffen, damit komme ich mittlerweile klar (will heißen: daran habe ich mich gewöhnt und das macht mich nicht mehr fertig), aber durch den extrem gesteigerten Geruchssinn riecht der kleinste Hauch von Blume wie eine ganze, übermäßig süße Blumenwiese. Auch das mögen ja einige schön finden... oder gar angenehm. Ich nicht. Ein Alptraum ist das! Kaum, das ich mal fünfzehn Minuten im Schlafzimmer lüften will, habe ich sofort einen extrem süßlichen Geruch im Raum, der sich ruckzuck auf alles niederlegt - Bettwäsche, Kissen, das ganze Bett natürlich, den Teppich... ganz zu schweigen von der Luft, die Stunden später noch nach "Süß" (und leider oftmals auch Chemie wegen den verwendeten Düngemitteln) riecht.

Aufgefallen ist es mir vor drei Tagen das erste Mal, als ich abends - nachdem mein Lebensgefährte nach seinem abendlichen Schläfchen das Schlafzimmer für eine Stunde lüftete - das Fenster in meiner Bettstatt schloss. Der süße Gestank traf mich völlig unvorbereitet. Mir wurde sofort schwindelig, benommen, ich konnte nicht mehr durch die Nase atmen, bekam Atembeschwerden (zum Glück in diesem Fall nur sehr leicht, sie hielten nicht lange an), heftigen Magendruck und starke Übelkeit. Meine Knie wurden weich (wieder dieses ekelhafte Gummigefühl), Muskelschwäche stellte sich augenblicklich ein, und ich verließ den Raum ganz schnell wieder. Im Bad mußte ich einige Male spucken und den Mund ausspülen, um den widerlichen Geschmack wegzubekommen, Hände und Unterarme waschen, weil meine Haut nach diesen abartigen Blumen roch...

Wie gesagt, es hielt nicht lange an, nach ungefähr einer halben Stunde ging es mir wieder einigermaßen gut. Die Nervenschmerzen waren diesmal ausgeblieben, somit zähle ich diese Episode nicht wirklich zu einem Anfall. Dennoch gibt mir das ein sehr unangenehmes Gefühl mit auf den Weg: wieder etwas, auf das ich in nächster Zeit besonders achten muss. Das Lüften wird zusehends mehr und mehr zum Horrortrip. -.-